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LABOGEN-Newsletter: Genetische Blutgruppenbestimmung bei der Katze

Labogen

viele Katzenzüchter interessieren sich im Vorfeld einer Verpaarung für die genetische Blutgruppe Ihrer Zuchttiere. Der Grund dafür ist auch unter dem Namen „neonatale Isoerythrolyse“ bekannt. Um zu vermeiden, dass eine Blutgruppenunverträglichkeit zwischen den Kitten und der Mutterkatze geben kann, ist es für Züchter vieler Katzenrassen essentiell, die genetische Blutgruppe ihrer Zuchtkatzen zu kennen! Leider war das jedoch aufgrund rassespezifischer Unterschiede und der Komplexität der Genetik hinter den Blutgruppen  bisher in vielen Fällen nicht möglich.


© milosz_g - Fotolia.com

Blutgruppe

 

LABOKLIN konnte hier in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Urs Giger von der Universität Pennsylvania neue Maßstäbe setzen.

Während in Rassen wie der norwegischen Waldkatze oder Siam-Katzen die Wahrscheinlichkeit, eine Katze mit Blutgruppe B und C (ursprünglich als Blutgruppe AB bekannt) zu haben, sehr gering ist und daher auf die Blutgruppenbestimmung vor einer  Verpaarung häufig verzichtet wird, sieht es bei Rassen wie Britisch Kurzhaar, Ragdoll oder Türkisch Angora / Van  anders aus. In diesen Rassen sind auch die Blutgruppen B und C verbreitet, weshalb es für deren Züchter besonders wichtig ist, die genetische Blutgruppe zu kennen.

Was ist neu?

Die bisher übliche Bestimmung der genetischen Blutgruppe basierte auf zwei genetischen Varianten, die häufig bei B-Katzen zu finden sind. Durch rassespezifische Unterschiede im genetischen Material fanden sich jedoch teilweise große Differenzen, sowohl zwischen diesen genetischen Varianten selbst als auch zwischen den genetischen Varianten und der serologischen Blutgruppe, insbesondere bei den Rassen Ragdoll, Türkisch Angora und Sibirer.

Um hier eine Verbesserung zu erzielen, wurde bei LABOKLIN eine größer angelegte Studie durchgeführt. Wir konnten durch die Untersuchung von etwa 450 Katzen verschiedener Rassen einen neuen genetischen Test entwickeln, der nicht nur eine um 30% höhere Trefferquote besitzt, sondern auch an die einzelnen Rassen angepasst werden kann.

Untersucht werden ab sofort nicht mehr nur die beiden häufigen Marker für die Blutgruppe, sondern es werden auch die (so der heutige Stand) genetischen Varianten getestet, die tatsächlich für die Physiologie der Blutgruppen verantwortlich sind. Diese wurden durch bioinformatische Methoden in unserem Labor in Zusammenarbeit mit Herrn Professor Giger von der Universität Pennsylvania, USA herausgefunden und verifiziert.

Was bedeutet das?

Der verbesserte Test für die Bestimmung der genetischen Blutgruppe ermöglicht eine genauere Bestimmung der Merkmalsträger (Katze mit Genotyp N/b und Blutgruppe A) bei der Zucht. Durch Berücksichtigung rassespezifischer Merkmale ist die Bestimmung nun auch bei den Rassen Ragdoll, Türkish Angora und Sibirer möglich!

 

Für Fragen steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung!

 

Viele Grüße aus Bad Kissingen,

Ihr LABOGEN-Team

 
Ein Service von LABOKLIN Labor für klinische Diagnostik GmbH
 
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