Genetic News 08/2020
Liebe Leserinnen und Leser,
anbei erhalten Sie wieder Nachrichten aus dem Labor – rund um die Tiergesundheit. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Natürlich sind wir bei Rückfragen wie immer gerne für Sie da.

Ihr Labogen-Team
ONLINE ZÜCHTERTAG 26.09.2020
Nicht mehr lange – und schon bald sehen wir uns auf unserem Online Züchtertag!
Haben Sie sich schon angemeldet?
In diesem Monat stellen wir Ihnen gleich zwei Referenten dieser online Veranstaltung vor.
Die Tierärzte Frau Specht und Herr Dr. Schäfer werden zusammen ein Seminar über „Ektoparasiten: Prophylaxe in Zeiten veränderter Wetterbedingungen (nur lästig oder auch gefährlich)?“ halten.
Frau Specht ist langjährige Tierärztin und arbeitet nun als Field Technical Service Manager Small Animal bei MSD Tiergesundheit. Auch Herr Dr. Schäfer bringt nicht nur jahrelange Erfahrung als Tierarzt mit. Neben seiner Tätigkeit bei Laboklin in der klinischen Diagnostik, ist er zudem auch noch Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Kleintierklinik der Freien Universität Berlin. Er ist ein absoluter Experte der vektorübertragenen Infektionen bei Hunden und Katzen.
Wir freuen uns sehr, dass wir beide Spezialisten für dieses tolle Seminar gewinnen können und sind schon sehr auf dieses tolle und spannende Seminar gespannt!
Weitere Infos zu unserem online Programm und zur Anmeldung finden Sie auf unserer Homepage www.labogen.com oder gehen Sie direkt zur Anmeldung shop.labogen.com/online-zuechtertag-2020.
 
HERBSTGRASMILBEN BEIM HUND
Ihr Hund juckt sich und knabbert gerade in dieser Jahreszeit ständig an den Pfoten? Dann könnte er einen Herbstgrasmilbenbefall haben! Die kleinen rostroten Herbstgrasmilben (auch unter den Namen Herbst- oder Erdlaus, Herbst- oder Erntemilbe bekannt) kommen besonders im Früh- und Spätsommer vor. Im Gegensatz zu den meisten anderen Milbenarten, wandern Herbstgrasmilben nicht von Hund zu Hund. Die Larven befinden sich auf Pflanzen und wandern von dort auf den geliebten Vierbeiner. Zwar sind die Milben keine richtige Bedrohung, da sie auch bei Hunden nach einiger Zeit wieder von selbst verschwinden, doch sie hinterlassen oft juckende Stellen. Gerade die Zehenzwischenräume, die Tasthaare über den Augen, die Ohren- und Leistengegend werden gerne von Herbstgrasmilben befallen und führen dann zu einem Juckreiz. Diese Regionen sollten die Hundebesitzer besonders im Auge behalten und des Öfteren kontrollieren. Das Problem hierbei ist, dass die Milben mit bloßem, ungeschultem Auge aufgrund ihrer geringen Größe jedoch kaum zu erkennen sind. Achten Sie auf kleine orange Pünktchen zwischen den Zehen, im Gesicht oder an den Ohren. Falls Sie sich unsicher sind oder Herbstgrasmilben bei ihrem Liebling entdeckt haben, kontaktieren Sie bitte Ihren Tierarzt oder unsere Kollegen von Laboklin. Diese stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
 
GENETISCHE UNTERSUCHUNG ZU VERHALTENSANOMALIEN BEIM MALINOIS
Der Malinois ist eine Varietät der Rasse Belgischer Schäferhund und ist bekannt als aktiver, intelligenter Hund, mit einem außergewöhnlich hohen Energielevel. Die  arbeitsfreudigen Hunde zählen daher zu den eher anspruchsvollen Rassen, für die eine gewisse Auslastung besonders wichtig ist, die sich aber sehr gut als Sporthunde, Polizeihunde oder Personenschutzhunde eignen.
Neben der bei der Ausbildung der Hunde angestrebten Form der Aggressivität, die provoziert wurde und eindeutig einer bestimmten klar-definierten Situation zugeordnet werden kann („zielgerichtete Aggression“), berichten manche Besitzer von einer willkürlichen und episodenhaften Aggression, welche die Hunde schwierig im Handling und zum Teil auch gefährlich macht. Diese unerwünschte Form der Aggressivität tritt laut der Besitzer ohne ersichtlichen Grund und völlig unvorhersehbar auf. Während dieser Aggressionsphasen sind die Hunde nicht kontrollierbar, da sie auf keinerlei externe Einflüsse mehr reagieren. Oftmals werden die Augen der Hunde als glasig beschrieben und zum Teil kann es auch zu Beißhandlungen oder Krampfanfällen kommen.
Eine genetische Variante im Dopamintransportergen (SLC6A3) wurde häufiger bei Hunden gefunden, die diese unerwünschte Form der Aggressivität zeigen. Es konnten bislang drei verschiedene Allele dieses Gens identifiziert werden: Die Allele A0 und A10 werden nicht mit dem unerwünschten aggressiven Verhalten assoziiert, während das Allel A22 häufiger bei Hunden mit willkürlicher Aggression auftritt. So kann anhand dieses Tests eine genetische Prädisposition überprüft werden, die neben weiteren Faktoren (wie zum Beispiel falsche Erziehungsmethoden oder Schmerzen) zu unerwünschten aggressiven Verhaltensweisen bei Malinois führen kann. Für weitere Auskünfte steht Ihnen unser Molekularbiologie-Team gerne zur Verfügung.
RASSEPAKETE
Kennen Sie schon unsere Rassepakte für die genetischen Untersuchungen?
Labogen bietet eine Vielzahl von Untersuchungspaketen an, die individuell für spezielle Hunderassen zusammengestellt sind. Hier finden Sie gebündelt, was für Ihr Tier speziell von Interesse ist. Sie profitieren von einem Paketpreis ohne Untersuchungen kaufen zu müssen, die für die Rasse Ihres Tieres uninteressant sind. Stöbern Sie doch gleich mal unter www.laboklin.com, vielleicht ist auch das passende Paket für Ihre Rasse dabei.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen unser Molekularbiologie-Team gerne zur Verfügung! Wir hoffen der Newsletter hat Ihnen gefallen und Sie freuen sich schon auf unsere nächste Ausgabe.
Ihr Labogen-Team
LABOGEN 
Ein Service von LABOKLIN Labor für klinische Diagnostik GmbH & Co. KG 
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