Das DNA-Profil ist der genetische Fingerabdruck Ihres Tieres. Es kann nicht manipuliert oder zerstört werden, bleibt ein Leben lang unverändert und dient der zweifelsfreien Identifikation. Wir speichern jedes DNA-Profil in unserer DNA-Datenbank und stellen so die kontinuierliche Verfügbarkeit sicher.
LABOKLIN arbeitet akkreditiert und nach den Vorgaben der ISAG (International Society for Animal Genetics). Was heißt das? Die Analytik läuft nach höchsten Qualitätsstandards. Die Tests sind nach Absprache mit der ISAG so aufgebaut, dass jedes Ergebnis weltweit als Grundlage für Abstammungsüberprüfungen nutzbar ist, solange das andere Labor ebenfalls der ISAG angeschlossen ist.
Unser Standard-Profil: STR ist die Abkürzung für „short tandem repeats“. Hier werden einige Genlokalisationen untersucht, bei denen eine extrem hohe Variabilität in der Anzahl von kurzen repetitiven (wiederholten) Sequenzen bei unterschiedlichen Individuen bestehen. Das darauf basierende STR DNA-Profil hat eine Sicherheit von 99,99% und ist ein von der ISAG empfohlenes Profil zur Identitäts- und Abstammungsbestimmung bei Hunden.
Unser neues Profil: Zusätzlich zum STR DNA-Profil bieten wir ab März 2020 ein SNP DNA-Profil an. Dieses basiert auf der seit Ende Februar 2020 veröffentlichten Empfehlung der ISAG für alternative DNA-Profile beim Hund. Wir haben diese Empfehlung für Sie natürlich sofort umgesetzt. Unser neues Premium SNP DNA-Profil besteht aus 230 SNPs (Einzelnukleotid-Polymorphismen).
Jeder SNP-Marker beschreibt eine ganz bestimmte Stelle auf der DNA, die eine von zwei möglichen Ausprägungen einnehmen kann. Zusätzlich dazu wird das Geschlecht Ihres Tieres überprüft. Auch diese Kombination aller dieser SNP-Marker ergibt wie das STR DNA-Profil ein unverwechselbares Muster für jedes Tier!
LABOKLIN überschreitet sogar die Anforderungen der ISAG: Wir untersuchen für Sie mehr als doppelt so viele SNPs, wie minimal gefordert (114). Die Testsicherheit erhöhen wir zusätzlich enorm durch die interne Überprüfung jeder Probe mit Hilfe eines technischen Replikats. Abstammungsanalysen mit dem neuen Premium SNP DNA-Profil haben typischerweise eine Testsicherheit von weit über 99.99%. Das Premium SNP DNA-Profil hat des Weiteren das Potential, Abstammungsfälle mit nur einem Elternteil zu klären (Rassen auf Anfrage). Mehr Informationen senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu.

Die Arbeitsgruppe von Professor Leeb, Universität Bern, hat beim Belgischen Schäferhund eine genetische Variante identifiziert, die mit einer Form der Welpensterblichkeit korreliert (Cardiomyopathy with juvenile mortality, CJM).Sterben die betroffenen Welpen nicht bereits bei der Geburt, so entwickeln sie sich zunächst scheinbar normal. Im Alter von maximal 6 – 8 Wochen erkranken sie jedoch mit zunächst recht unspezifischen Symptomen wie zum Beispiel Erbrechen, unkoordinierte Bewegungen, Zittern oder Atemwegsbeschwerden und sterben innerhalb weniger Tage, meist an Herzversagen. Die CJM wird autosomal-rezessiv vererbt, Träger können die Mutation weitervererben ohne je zu erkranken. Die genetische Untersuchung auf CJM ermöglicht eine gezielte Verpaarung der Zuchthunde. So ist es zum Beispiel möglich, Trägertiere nicht aus der Zucht auszuschließen, sondern mit frei getesteten Tieren zu verpaaren, um betroffene Welpen zu vermeiden.
Für den DNA-Test wird 1 ml EDTA-Blut benötigt. Alternativ ist auch die Einsendung eines Backenabstriches möglich. Die dafür benötigten Abstrichtupfer stellen wir Ihnen gerne kostenlos zur Verfügung. In seltenen Fällen kann das genetische Material am Abstrichtupfer zur Durchführung des Gentests nicht ausreichen. In diesem Falle wäre die Neueinsendung von EDTA-Blut ratsam. Die Testdauer beträgt ca. 1 – 2 Wochen nach Erhalt der Probe.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen unser Molekularbiologie-Team gerne zur Verfügung.

Kennen Sie unsere Züchtertagungen? Im September ist es wieder so weit, ein Tagesprogramm voller interessanter Vorträge und Seminare rund um die Hundegesundheit erwartet Sie! Im Vorfeld wollen wir Ihnen heute unseren Referenten Dipl. Biologen Hubert Bauer vorstellen. Herr Bauer referiert am Züchtertag im September über das Thema „Diversität in der Genetik – Was ist erwünscht, was ist machbar?“
Er ist ein absoluter Spezialist auf diesem Gebiet und wir freuen uns, dass er Ihnen im September das Thema genetische Vielfalt näher erläutern wird.
 
Neben diesen genetischen Aspekten erwarten Sie natürlich auch noch andere Vor- und Beiträge zu einer ganzen Reihe an Gesundheitsfragen. Weitere Infos zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf unserer Homepage.
Achtung: Besonders für die Seminare sind nur wenige Plätze vorhanden – vergessen Sie nicht, sich gleich anzumelden und von unserem Frühbucherrabatt bis zum 30.03.2020 zu profitieren! 
[ Zur Buchung ]