Genetic News 02/24
Liebe Leserinnen und Leser,

die aktuelle Ausgabe der Genetic News enthält auch in diesem Monat wieder interessante Neuigkeiten für Sie bereit. Für den Zwergpudel konnten wir unser Testangebot erweitern. Auch für die Katze bieten wir seit Kurzem den Test auf Polydaktylie (Vielzehigkeit) an. Wir informieren Sie zudem über das Plattenepithelkarzinom beim Riesenschnauzer. Des Weiteren ist unser online Hundezüchtertag ab sofort buchbar. Das Hauptthema im Oktober 2024 wird „reinrassig & gesund“ sein. Im März bieten wir des Weiteren ein Web-Seminar zum Thema „Epilepsie beim Hund“ an.

Viel Spaß beim Lesen!
 
Crufts
Vom 07.03. - 10.03. findet in Birmingham die weltweit größte Hundeausstellung, die Crufts statt.

Auch wir von Labogen/Laboklin, sind mit einem Stand (Standnummer 3) in der Halle 20 vertreten.

Unser Experte im Bereich Genetik, Dr. Christoph Beitzinger, ist persönlich vor Ort und freut sich darauf, Ihnen für Fragen, Anregungen und angenehme Gespräche zur Verfügung zu stehen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
 
Web-Seminar am 23.03.2024
Speziell für Züchter und interessierte Hundebesitzer konzipiert, bietet dieses Web-Seminar einen umfassenden Einblick in die Anwendung von Gentests und weiteren Methoden zur Diagnostik der idiopathischen Epilepsie und anderen ähnlichen Krankheitsbildern beim Hund.

Erfahren Sie, welche genetischen Tests bei welchen Rassen genutzt werden können, um eine frühzeitige Vorhersage von Epilepsie zu ermöglichen. Von den ersten Anzeichen über Differentialdiagnosen bei Krampfgeschehen und deren Aufarbeitung bis hin zu Therapievorstellungen, von der Lafora-Epilepsie des Beagles bis zur juvenilen Epilepsie beim Lagotto Romagnolo – in diesem Web-Seminar werden Sie mit allen notwendigen Informationen rund um das große Thema „Epilepsie“ versorgt!
ANMELDUNG HIER
 
LABOGenetics XXL Katze

Sie wollen wissen, was genetisch in Ihrer Katze steckt?

Das neue, umfassende Paket LABOGenetics XXL Katze untersucht über 50 genetische Varianten.

Sie erhalten Informationen zu Erbkrankheiten, genetischen Risikofaktoren, Fellfarben und zu Fellmerkmalen. Und natürlich darf auch die genetische Blutgruppe Ihres Tieres nicht fehlen, diese ist selbstverständlich auch dabei – und dass für Katzen aller Rassen und für Mixe!
 
ALLE WEITEREN INFOS HIER
 
Neue Rassepakete
Labogen bietet seit dem 01.01.2024 zu den bereits vorhandenen Hundepaketen, neue Rassepakete für den Pudel und den Finnischen Lapphund an.
WEITERE INFOS LESEN SIE HIER
Paket Finnischer Lapphund

Enthält folgende Tests:
Canine multifokale Retinopathie (CMR3)
Degenerative Myelopathie (DM Exon 2)
Glycogenspeicherkrankheit (GSDII) (Morbus Pompe)
Progressive Retinaatrophie (prcd-PRA)
Das Paket kostet 110,00 EUR inkl. MwSt.
Paket Pudel 2

Enthält folgende Tests:
Degenerative Myelopathie (DM Exon2)
Neonatale Enzephalopathie (NEWS)
Progressive Retinaatrophie
Progressive Retinaatrophie (rcd4-PRA)
von Willebrand Erkrankung Typ I (vWD 1)
A-Lokus, B-Lokus
D-Lokus d1
E-Lokus e1
K-Lokus
Das Paket kostet 159,00 EUR inkl. MwSt.
 
Unser neuer Preiskatalog ist da!  
Unser neuer Preiskatalog ist seit ein paar Tagen erhältlich. Die aktuelle Version finden Sie auf unserer Webseite zum Download als PDF.
Neben den bekannten Leistungen sind auch einige neue Tests und Pakete dazugekommen - stöbern Sie doch gleich mal durch unser Angebot.

Sollten Sie den Preiskatalog als Printversion benötigen, können Sie gerne ein Exemplar per E-Mail labogen@laboklin.com oder telefonisch unter 0971/7202505 anfordern.
PREISKATALOG PDF DOWNLOAD
 
Neu bei Labogen:  Gentest zur Bestimmung des Allels kbr (K-Lokus brindle)
Durch ein neues Analyseverfahren ist es nun möglich, am K-Lokus auch das Allel kbr sicher zu bestimmen. Der K-Lokus spielt bei vielen Hunderassen eine wichtige Rolle bei der Vererbung der Fellfarbe, da Varianten an diesem Genort über die Möglichkeit entscheiden, ob die Pigmente einheitlich verteilt oder separat im Einzelhaar oder am Körper des Hundes ausgeprägt werden.
Hier bekommen Sie weitere Informationen
Seit langem ist bekannt, dass drei verschiedene Farbschläge über den K-Lokus gesteuert werden. Diesen wurde bereits früh je ein Allel zugeordnet. KB als dominantes Allel, welches eine gleichmäßige Verteilung der Pigmente in den pigmentierten Bereichen bedingt, wodurch diese Hunde i.d.R. voll- bzw einfarbig sind. ky als rezessives Allel, das – sofern es reinerbig vorliegt, die durch die Genetik am A-Lokus festgelegte Pigmentverteilung (z.b. sable oder black&tan) zulässt. Und nicht zuletzt das kbr Allel, welches durch eine temporale Pigmentverteilung dunkle Streifen auf hellem Grund hervorrufen kann (Stromung/brindle). Die Stromung wird nur in den Bereichen sichtbar, in denen ansonsten eine helle Farbe vorliegt (z.B. in den hellen Abzeichen einer black&tan Färbung oder bei Sable/Fawn-farbenen Hunden). Das kbr-Allel verhält sich zu KB rezessiv, zu ky jedoch dominant. Die Ausprägung der Stromung ist dabei sehr variabel und kann sich in wenigen vereinzelten Streifen, bis hin zu nahezu komplett dunklen Hunden zeigen. Eine Aussage, wie stark die Ausprägung von brindle sein kann, ist bisher über die Genetik nicht möglich.

Möglich ist bei LABOKLIN nun jedoch die Bestimmung des kbr-Allels. Der seit vielen Jahren verfügbare klassische Gentest des K-Lokus kann ausschließlich die Allele KB und ky erfassen, während das Allel kbr nun über ein zusätzliches Analyseverfahren bestimmt werden kann. Beim Allel kbr, welches für die Stromung (brindle) verantwortlich ist, handelt es sich um eine heterogene Duplikation der Varianten KB und ky auf einem Chromosom, weshalb Hunde, die kbr tragen, im klassischen K-Lokus Test stets den Genotyp KB/ky aufweisen. Das neue Analyseverfahren erlaubt die Aufspaltung der Genotypen KB/ky, KB/kbr, kbr/kbr und kbr/ky zusätzlich zu KB/KB und ky/ky. Dies kann letztlich für Hunderassen relevant sein, bei denen Stromung vorkommt, bzw bei brindlefarbenen Hunden, um zu sehen, ob sie das Merkmal kbr reinerbig tragen. Je nach Rasse oder Farbe des Hundes kann demnach nach wie vor auch der einfache Test des K-Lokus ausreichen, oder die Kombination der Analyseverfahren notwendig sein.
 
Neuer Test bei Labogen: Cerebelläre Ataxie beim Pyrenäen Berghund
Bei Pyrenäen Berghunden wurde eine autosomal rezessiv vererbte Variante des SACS-Gens identifiziert, die eine Cerebelläre Ataxie verursacht. Erste klinische Anzeichen treten im Alter von ca. 4 Monaten auf und sind Ungeschicklichkeit, unkoordiniertes Verhalten und Schwierigkeiten beim Gehen auf rutschigem Untergrund. Betroffene Welpen scheuen sich davor, Treppen hinauf- oder hinunterzusteigen, und suchen beim Gehen häufig nach Zäunen und Wänden, an die sie sich anlehnen können. Wenn die Möglichkeit besteht, legen sie sich hin (z. B. beim Fressen). Die Symptome schreiten im Laufe der Zeit langsam voran und führen zu einer neuromuskulären Schwäche als vorherrschendem Symptom. Körperliche Aktivität führt nicht zu einer Verschlechterung der Beschwerden. Blutuntersuchungen ergaben keine Auffälligkeiten. MRT- und auch pathologische Untersuchungen ergaben eine auffällige Verkleinerung des Kleinhirns. Die meisten Hunde wurden aufgrund der Symptome im Alter von 4–7 Jahren eingeschläfert.
 
Bei weiteren Fragen steht Ihnen das Team von Labogen per E-Mail labogen@laboklin.com oder telefonisch unter 09 71 / 72 02 505 gerne zur Verfügung.

Wir würden uns freuen, wenn Ihnen der Newsletter gefallen hat. Teilen Sie uns doch bitte Ihre Meinung dazu mit. Wir bereiten in der Zwischenzeit unsere nächste Ausgabe für Sie vor.

Ihr Labogen-Team
 
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