Genetic News 04/24
Liebe Leserinnen und Leser,

die aktuelle Ausgabe der Genetic News enthält auch in diesem Monat wieder interessante Neuigkeiten für Sie bereit. Seit Kurzem sind neue Gentests für die Rassen Weimaraner, American Staffordshire Terrier und ein Gentest für alle Katzenrassen bei Labogen verfügbar. Die Infektionsgefahr durch Zeckenbissen in Deutschland wird zunehmend größer. Aus diesem Grund bilden wir uns stetig fort und bleiben für Sie und Ihre Vierbeiner immer auf dem neuesten Stand! Zudem möchten wir noch auf unseren online Katzenzüchtertag am 13.07. hinweisen – viele spannende Themen mit Fachexpertinnen und Fachexperten warten auf Sie!

Viel Spaß beim Lesen!
 
Zeckengefahr für Hunde – auch in Deutschland
Zunehmend sehen wir Infektionen mit Babesia canis auch bei Hunden, die nie im Ausland gewesen sind. In Deutschland gibt es interessanterweise regionale Unterschiede, so sind in 2023 vermehrt Infektionen in Berlin/Brandenburg sowie im Rhein-Main-Gebiet aufgetreten. Denken Sie also an die Zeckenprophylaxe und kontaktieren Sie bei Auffälligkeiten besonders nach Zeckenbissen rechtzeitig Ihre Tierarztpraxis. Damit Sie die Behandlung nicht vergessen können, hat Laboklin die 4pwas App entwickelt, die Sie kostenlos im App Store herunterladen können und die Sie mit allem füttern können, was Sie an Erinnerungen haben wollen oder was Sie an Daten zu Ihren Tieren schnell bei der Hand haben möchten.
4paws-APP für Smartphones - bitte wählen Sie Ihr System:
 
Neu bei Labogen: Gentest auf Bunny-Hopping-Syndrom beim Weimaraner
Bei der Rasse Weimaraner festgestellten Bunny-Hopping-Syndrom (BHS1) handelt es sich um eine autosomal-rezessiv vererbte Bewegungsstörung aufgrund eines neurologischen Entwicklungsdefekts.
 
Bei Säugetieren versorgt immer eine Hirnhälfte die andere Körperhälfte, d.h. Nervenfasern von der linken Hirnhälfte innervieren die rechte Körperhälfte und umgekehrt. Um eine korrekte Funktion der Bewegungssteuerung zu gewährleisten, dürfen Nervenbahnen im Rückenmark immer nur auf einer Körperseite verlaufen. Bei Hunden mit BHS1 ist diese strenge Ordnung gestört und Nervenbahnen wechseln im Rückenmark die Seiten. Dies führt dazu, dass die Hunde nicht gezielt entweder das linke oder das rechte Hinterbein ansteuern können, sondern immer beidbeinig hüpfen. Weil dieses Gangbild dem Hüpfen eines Hasen ähnelt (engl. Bunny), wird die Krankheit Bunny-Hopping-Syndrom genannt. Im Gegensatz zum Shaking-Puppy-Syndrom beim Weimaraner wird das Gangbild bei BHS1-betroffenen Welpen nach aktuellem Wissensstand nicht besser, was in der Regel zur Euthanasie führt, da eine Heilung nicht möglich ist.
 
Neu bei Labogen: Gentest auf Congenitale Hypothyreose (CH) bei der Katze
Eine genetische Variante im Thyreoperoxidase-Gen verursacht bei Katzen eine primäre congenitale Hypothyreose. Betroffene Katzen zeigen einen dysproportionalen Zwergwuchs.
 
Bei einigen Katzen ist die Wachstumsverzögerung offensichtlich, während sie bei anderen weniger auffällig ist. Weitere Anzeichen können Struma mit beidseitiger Vergrößerung beider Schilddrüsenlappen, geistige Trägheit, Verstopfung und ein verzögerter Zahndurchbruch sein. Die Gesamt-T4-Konzentrationen im Serum sind in einem niedrigen bis niedrig-normalen Bereich, während die TSH-Konzentrationen abnormal hoch sind. Die angeborene Hypothyreose wird in der Regel in einem jungen Alter diagnostiziert. Eine Supplementierung mit L-T4 führt zu einer klinischen Verbesserung sowie zu einem Anstieg der Serum-T4- und einem Rückgang der TSH-Konzentrationen.
Sie wollen wissen, was genetisch noch in Ihrer Katze steckt? Die congenitale Hypothyreose ist ab sofort auch im umfassenden Paket LABOGenetics XXL Katze enthalten. Hier werden über 50 genetische Varianten untersucht. Sie erhalten Informationen zu Erbkrankheiten, genetischen Risikofaktoren, Fellfarben und zu Fellmerkmalen. Und natürlich darf auch die genetische Blutgruppe Ihres Tieres nicht fehlen, diese ist selbstverständlich auch dabei – und das für Katzen aller Rassen und für Mixe!
 
Neu bei Labogen: Gentest auf Muskeldystrophie (MD) beim American Staffordshire Terrier
Als Muskeldystrophie (MD) wird ein langsam fortschreitender, erblicher Muskelschwund bezeichnet.
Bei der Rasse American Staffordshire Terrier wurde eine Variante im COL6A3-Gen identifiziert, die eine angeborene Muskeldystrophie verursacht. [Erste Symptome wie fortschreitende Gangstörungen und Gelenkkontrakturen (Bewegungseinschränkung der Gelenke) machen sich im Alter von 6 Monaten bemerkbar.
 
Betroffene Hunde zeigen diffuse Muskelatrophie und multifokale Gelenkkontrakturen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit und deutlicher Verdickung der Ellenbogen- und Kniegelenke, zusammen mit Gelenk-Hyperlaxität (überstreckbare Gelenke) der distalen Gliedmaßen. Weitere Symptome sind eine allgemeine Schwäche, Schwierigkeiten beim Aufstehen und Gehen, sowie eine Tetraparese mit einem steifen, abgehackten Gang mit kurzen Schritten in allen Gliedmaßen, jedoch ohne offensichtliche Ataxie. In allen Gliedmaßen waren schwache Rückzugsreflexe zu beobachten.
 
Online Katzenzüchtertag am 13.07.2024
Spannende Themen erwarten Sie an unserem 03. online Katzenzüchtertag!

Unter anderem wird Sie unsere Kollegin Frau Katja Schirl in die spannende Welt der Fellfarbgenetik mitnehmen. Viele anschauliche Fälle/Felle erwarten Sie!
 Auch die leitende Tierärztin bei Vet-Concept, Dr. Anne Kinast-Dörries gibt am Katzenzüchtertag einen Einblick in die Besonderheiten der Katzenernährung. Denn welcher Katzenbesitzer kennt es nicht – was unsere lieben Vierbeiner nicht kennen, dass fressen Sie nicht.

Melden Sie sich gleich an!

Neu in diesem Jahr:
Mit Ihrer einmaligen Teilnahmegebühr haben Sie die Option sowohl am Live-Termin teilzunehmen, als auch noch 6 Wochen die Aufzeichnung im Nachgang anzuschauen. Selbst wenn sich Ihre Pläne an ändern, ist Ihre Teilnahme somit gesichert!
Unter katzenzuechtertag.laboklin.com/ finden Sie das ausführliche Programm und alle weiteren Informationen inkl. Anmeldung.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
 
Bei weiteren Fragen steht Ihnen das Team von Labogen per E-Mail labogen@laboklin.com oder telefonisch unter 09 71 / 72 02 505 gerne zur Verfügung.

Wir würden uns freuen, wenn Ihnen der Newsletter gefallen hat. Teilen Sie uns doch bitte Ihre Meinung dazu mit. Wir bereiten in der Zwischenzeit unsere nächste Ausgabe für Sie vor.

Ihr Labogen-Team
 
LABOGEN 
Ein Service von LABOKLIN GmbH & Co. KG
Telefon: +49 971 72 02 505 - E-Mail: labogen@laboklin.com

Copyright © 2024 - all rights reserved
Wir sind Mitglied:
 
Besuchen
Sie uns!

Newsletter
Kontakt