Liebe Leserinnen und Leser,

die aktuelle Ausgabe der Genetic News enthält auch in diesem Monat wieder interessante Neuigkeiten für Sie bereit. Für den Weimaraner, den Magyar Vizsla und den Schwedischen Vallhund konnten wir unser Testangebot erweitern.
Kennen Sie schon die Labogen-Hotline?
Durch unsere eigene Hotline können wir kurze Antwortzeit und schnelle, zuverlässigen Service gewähren.

Der Hundezüchtertag steht in den Startlöchern – in 4 Wochen ist es schon so weit. Herr Dr. Beitzinger wird einen spannenden Vortrag über Fellfarben halten. Haben Sie sich schon angemeldet?

Viel Spaß beim Lesen
 
 
UNSERE LABOGEN-HOTLINE
Kennen Sie eigentlich schon unsere eigene Labogen-Hotline?

Somit ist Ihr Draht bei Fragen rund um Erbkrankheiten, DNA-Profilen, Abstammung, Rassezuordnung, Testkit-Versand, Probenentnahme oder Probenmaterial zu unseren Labogen-Experten noch kürzer.
Unser Labogen-Büroteam nimmt Ihre Fragen montags bis freitags, jeweils von 9:00 – 18:00 Uhr gerne entgegen und leitet Sie dann an die entsprechenden Genetik-Spezialisten weiter.
Und so lautet Ihr direkter Draht zu uns: 0971-7202-505

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
 
NEU BEI LABOGEN: PAROXYSMALE EXERCISE INDUCED DYSKINESIE BEIM WEIMARANER
Bei der Rasse Weimaraner wurde eine Variante im TNR (Tenascin-R)-Gen gefunden, die autosomal-rezessive vererbt wird und Paroxysmale Exercise Induced Dyskinesie (PED) verursacht. 
 
Betroffene Hunde zeigen Symptome wie einen abnormalen Gang, der durch verstärkte Muskelkontraktionen (Dystonie), Ataxie und Hypermetrie gekennzeichnet ist und gelegentlich zu einem Kollaps führt. Kyphose (Wirbelsäulenverkrümmung) und eine niedrige Kopfhaltung waren ebenfalls typische klinische Symptome. Einige Hunde zeigten auch intermittierende Anisokorien (ungleiche Pupillengrößen). Erste klinische Anzeichen der Erkrankung wurden im Alter zwischen 3 und 7 Monaten sichtbar.
Diese abnormalen Episoden werden durch erhöhte emotionale Erregung und körperliche Anstrengung ausgelöst, können mehrmals täglich auftreten und halten 5 bis 15 Minuten an. Körperliche und neurologische Untersuchungen, Muskel- und Nervenbiopsien, Elektrophysiologie sowie MRT waren unauffällig.
 
WAS FÜR EINE ÜBERRASCHUNG!
Vor ein paar Tagen erhielten wir bei der DVG Katzentagung in Köln wir gleich zwei Auszeichnungen.

Einmal den Publikumspreis und den Nachhaltigkeitspreis! Was für eine Ehre!

Wir danken denen, die für uns abgestimmt haben. Natürlich sind wir nicht nur froh und glücklich über diese Auszeichnung – wir sehen das auch als Aufforderung genauso weiter zu machen!
 
NEU BEI LABOGEN: ZWERGWUCHS BEIM MAGYAR VIZSLA
Bei der Rasse Magyar Vizsla wurde eine Variante im PCYT1A-Gen gefunden, die zu disproportionalem Zwergwuchs (SD3) führt und autosomal-rezessiv vererbt wird.
PCYT1A katalysiert die Biosynthese von Phosphatidylcholin, das Teil der Zellmembranen ist, aber auch eine Rolle bei der Bildung von Vesikelmembranen spielt. Diese Vesikel sind wichtig für die Mineralisierung des enchondralen Knochengewebes. Betroffene Welpen zeigen bei der Geburt im Vergleich zu ihren nicht betroffenen Wurfgeschwistern keine optischen Unterschiede, diese werden jedoch im Alter zwischen 3 und 5 Wochen deutlicher. Der Phänotyp ist gekennzeichnet durch eine Verkürzung und Verformung des Oberarm- und Oberschenkelknochens, aber auch andere Röhrenknochen zeigen Veränderungen. Betroffene Welpen entwickeln kürzere und stärker gebogene Gliedmaßen als ihre Wurfgeschwister und ein „knubbeliges“ Aussehen des Karpalgelenks. Es kommt zu einer deutlichen Verkürzung des Oberarms, einer anormalen Ellenbogenstellung und einer Verkürzung und Krümmung des Unterarms mit Verdickung im Bereich der Metaphyse. Betroffene Hund zeigen einen breiten Stand der Vorderbeine. Die Hinterbeine sind ebenfalls verkürzt, jedoch nicht so stark wie die Vorderbeine. Die Schwere der Symptome variiert teilweise.
 
NEU BEI LABOGEN: PROGRESSIVE RETINAATROPHIE BEIM SCHWEDISCHEN VALLHUND
Progressive Retinaatrophien beim Hund stellen eine heterogene Gruppe genetisch bedingter Erkrankungen dar, die sich durch eine Retinadegeneration und in den meisten Fällen eine damit einhergehende Blindheit kennzeichnen lassen.
Während einige PRA-verursachende Varianten in mehreren Rassen vorkommen können, wurden manche Varianten nur in bestimmten Rassen gefunden bzw. in Rassen desselben Ursprungs. Bei einer klinischen Augenuntersuchung können folgende typische Anzeichen einer PRA gefunden werden: bilaterale Hyperreflexion und Rückbildung der Netzhautgefäße. Die genetische Untersuchung ergänzt die klinische Augenuntersuchung mit dem Vorteil, dass PRA-verursachende Varianten bereits vor dem Zuchtalter und vor dem Auftreten klinischer Symptome erkannt werden können.

Bei der Rasse Schwedischer Vallhund (Västgötaspets) wurde eine Mutation im MERTK-Gen identifiziert, die PRA verursacht. Das Erkrankungsalter und die Schwere der Symptome variieren. Auch das Alter der Diagnosestellung ist sehr variabel (1,1 Jahre bis 12,6 Jahre).
 
ONLINE HUNDEZÜCHERTAG am 28.10.2023
Diesen Vortrag für alle Züchterinnen und Züchter, Besitzerinnen und Besitzer und natürlich auch für Einsteiger an unserem Hundezüchtertag sollten Sie nicht verpassen!
Unser Kollege Dr. Christoph Beitzinger wird dort über „Genetische Farbmerkmale mit gesundheitlicher Relevanz“ sprechen.
Der Spezialist auf dem Gebiet Erbkrankheiten und Fellfarben bei Hunden und Katzen ist auch Co-Autor des Buches „Die Genetik der Fellfarben beim Hund“ von Frau Dr. Anna Laukner.

Anmeldung und alle Infos zum Programm finden Sie [HIER ].

Schon gewusst? Sie können online live dabei sein oder die Aufzeichnung buchen – schauen Sie doch gleich mal auf der Webseite vorbei.
 
 
Bei weiteren Fragen steht Ihnen das Team von Labogen per E-Mail labogen@laboklin.com oder telefonisch 0971/7202 505 gerne zur Verfügung.

Wir hoffen der Newsletter hat Ihnen gefallen und Sie freuen sich schon auf unsere nächste Ausgabe.

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