Liebe Leserinnen und Leser,

die aktuelle Ausgabe der Genetic News enthält auch in diesem Monat wieder interessante Neuigkeiten für Sie bereit. Für den Kooikerhondje, den Weißen Schweizer Schäferhund und den Manchester Terrier konnten wir unser Testangebot erweitern.

Der Online Hundezüchtertag ist vorbei und Sie haben weiterhin die Möglichkeit diesen als Aufzeichnung zu buchen. Ebenso findet erstmalig am 11.11.2023 das Webseminar „Rechtliches rund um die Katzenzucht“ mit Rechtsanwalt Herrn Andreas Ackenheil statt.

Viel Spaß beim Lesen!
 
 
9. ONLINE HUNDEZÜCHTERTAG
Letzten Samstag fand der 9. Züchtertag von Laboklin unter dem Motto „Wen juckts? Hautprobleme beim Hund“ statt. Wir freuen uns sehr, dass unsere namenhaften Referenten mit ihren Vorträgen unter anderem über Genetik, Allergie und Futtermittel so gut bei Ihnen angekommen sind. Auch bei den im Anschluss stattgefundenen interaktiven Seminaren, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Wissen vertiefen.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Züchter, Zuchtverbände, Referenten und Sponsoren, sowie alle fleißigen Helfer!

Auch freuen wir uns, dass der VDH den Online-Züchtertag erstmalig seit diesem Jahr als Fortbildungsveranstaltung anerkennt!
Sie können die Aufzeichnung vom Online Hundezüchtertag noch bis Sonntag, den 19.10. buchen und die Fortbildungen stehen Ihnen noch bis zum 26.11. zur Verfügung.

HIER finden Sie alle Informationen zum Programm und zur Buchung.

Viel Spaß beim Anschauen!
 
Ein Termin für den nächsten Online Züchtertag steht übrigens auch bereits fest: Am 26.10.10.2024 wird der 10. Züchtertag stattfinden! Alle weiteren Infos zum Programm werden wir in den nächsten zwei Monaten hier veröffentlichen.
 
 
NEU BEI LABOGEN: GENTEST AUF NEKROTISIERENDE MYELOPATHIE BEIM KOOIKERHONDJE
Bei der Rasse Kooikerhondje wurde eine Variante im IBA57 Gen gefunden, die eine nekrotisierende Myelopathie (ENM) verursacht.

Erste klinische Anzeichen wie Parese (unvollständige Lähmung) und Ataxie der Hinterbeine setzen im Alter zwischen 3 und 12 Monaten ein. Die Schwere der Symptome ist fortschreitend und führt vor dem 2. Lebensjahr zur Tetraparese (unvollständige Lähmung aller vier Extremitäten).

Die Obduktion ergab eine symmetrische bilaterale nekrotisierende Myelopathie mit Malazie (abnormale Erweichung) in der ventralen und dorsalen weißen Substanz des Rückenmarks der Halswirbelsäule. Eine MRT-Untersuchung zeigte ebenfalls Anomalien, die auf eine Rückenmarkserkrankung hindeuteten. Die neurologische Untersuchung ergab Haltungsdefizite und übertriebene Wirbelsäulenreflexe in den Hinterbeinen. Bei routinemäßigen Blutuntersuchungen konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden. Aufgrund der Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes mussten die betroffenen Hunde eingeschläfert werden.
 
NEU BEI LABOGEN: GENTEST AUF CEREBELLÄRE HYPOPLASIE BEIM WEISSEN SCHÄFERHUND
In der Rasse Weißer Schweizer Schäferhund wurde eine Mutation im RELN-Gen gefunden, die eine Cerebelläre Hypoplasie (CH) verursacht. Dies ist ein Merkmal mehrerer neurologischer Erkrankungen, bei denen sich das Kleinhirn nicht vollständig entwickelt. Betroffene Welpen sind bei Geburt klinisch normal, nehmen dann aber nicht weiter an Gewicht zu und entwickeln ab einem Alter von etwa 2 Wochen eine fortschreitende Ataxie. Die Welpen haben Schwierigkeiten beim Stehen, können nicht in einer geraden Linie laufen oder sich an der Zitze festhalten, obwohl der Saugreflex normal ist. Aufgrund der Schwere der Symptome mussten sie im Alter von 4 Wochen eingeschläfert werden.

Die Autopsie ergab anatomische Anomalien im Gehirn, wobei die Tiere eine schwere Cerebelläre Hypoplasie mit Lissenzephalie (Auffälligkeit in der Struktur der Hirnwindungen) und einen moderaten internen Hydrocephalus mit vergrößerten seitlichen und vierten Ventrikeln aufwiesen.
 
NEU BEI LABOGEN: GENTEST AUF DILATATIVE KARDIOMYOPATHIE BEIM MANCHESTER TERRIER
Bei der Rasse Manchester Terrier wurde eine genetische Variante im ABCC9-Gen gefunden, die mit Dilatative Kardiomyopathie (DCM) assoziiert ist und autosomal rezessiv vererbt wird. Dieses Gen kodiert für einen kardialen ATP-sensitiven Kaliumkanal.

DCM kann zum plötzlichen Tod führen, welcher vor dem 2. Lebensjahr eintritt, typischerweise im Alter von 6 Monaten. Bei der akuten Form ist das Herz makroskopisch normal, eine histopathologische Untersuchung zeigt eine akute multifokale Myokarddegeneration und Nekrosen ohne Entzündungen. Bei der chronischen Form treten häufig klinische Symptome wie eine leichte Vergrößerung des Herzens (Kardiomegalie), eine Erweiterung des linken Ventrikels, eine Verdickung der linken Ventrikelwand und eine Vergrößerung des linken Vorhofs auf.

Weitere mögliche histopathologische Befunde sind eine Myokarddegeneration, Myokardfibrose, leichte Entzündungsreaktionen und manchmal auch Myokardmineralisierung. Die Erkrankung folgt einem autosomal rezessiven Erbgang. Die Hunde scheinen vor ihrem Tod gesund zu sein, in einigen Fällen wird von einer vorherigen Narkose oder Bewegung berichtet.
 
WEBSEMINAR: RECHTLICHES RUND UM DIE KATZENZUCHT
Katzenzüchterinnen und Katzenzüchter aufgepasst!

Am Samstag, den 11.11.2023 findet das 1. Webseminar mit dem Rechtsanwalt Andreas Ackenheil statt. Hierbei werden rechtliche Themen um die Katzenzucht erörtert.

Sie erhalten unter anderem in Fallbeispielen und aus Gerichtsurteilen Antworten auf rechtliche Fragen in Bezug auf die Haltung von Katzen bspw. in der Mietwohnung oder der Wohnungseigentümergemeinschaft und vieles mehr.

Dieses Webseminar richtet sich gleichermaßen an gewerbliche und private Katzenzüchter sowie Katzenhalter und Vorstandsmitglieder von Katzenzuchtvereinen.

Weitere Informationen zum Referenten Rechtsanwalt Andreas Ackenheil: HIER 

Weitere Informationen zu unserem Webseminar finden Sie: HIER

Sie können das Webseminar auch als Aufzeichnung buchen.

Viel Spaß!
 
 
Bei weiteren Fragen steht Ihnen das Team von Labogen per E-Mail labogen@laboklin.com oder telefonisch 0971/7202 505 gerne zur Verfügung.

Wir hoffen der Newsletter hat Ihnen gefallen und Sie freuen sich schon auf unsere nächste Ausgabe.

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